Dunlop-Rallye: Technisches k.o. bereits auf SP 1

Nach dem großartigen Einstieg vor drei Wochen in Kärnten, stand das Glück dieses Mal nicht an der Seite von N.Filippits/D.Bayer. Das Team schied bereits nach 2 Kilometern mit einem technischen Defekt aus.

Die Dunlop-Rallye in Oberösterreich — ein Kapitel für sich: turbulent wie sie begann, so endete die Veranstaltung für Filippits/Bayer.

Obwohl es der Wettergott heuer seit Längerem wieder Mal gut meinte (in den vergangenen Jahren regnete es zumindest an einem Tag), verlief die Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye für das Team nicht sonnig. Der Pilot war zwar äußerst motiviert für die Veranstaltung, dies änderte sich jedoch Donnerstag (letzter Besichtigungstag) schlagartig. Erst musten die Mechaniker (beruflich bedingt) kurzfristig absagen bzw. stand für den ersten Veranstaltungstag nur ein Servicemann zur Verfügung. Da dieser jedoch Freitag Abend wieder nach Vorarlberg zurückreisen musste, hatte das Team für Samstag keinen Mechaniker zur Verfügung. Die Copilotin nützte ihre Kontakte und schaffte es tatsächlich, für Samstag wenigstens einen Mann zu organisieren. Mit Hilfe von Alois Forstenlechner (dem an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt sei), konnte schließlich noch ein weiterer erfahrener junger Mann gewonnen werden, der bereitwillig mit seinem Einsatz zur Seite stehen würde. Auch auf die Hilfe der Servicecrew vom VW-Rallye-Team Austria konnte gezählt werden. Somit wäre dieses Problem bewältigt……

Schließlich kam noch hinzu, dass kurz darauf beim Kontrollieren der „Kremsmünster“ ein Rehbock über die Fahrbahn wechselte und vom Besichtigungsfahrzeug erfasst wurde. Die anschließende Unfallaufnahme mit der Polizei kostete wieder wertvolle Zeit. 

Mit diesen unvorhergesehenen Dingen konnte die bevorstehende Veranstaltung eigentlich nur mehr positiv verlaufen. Aber nur gedacht….

…. Freitag Vormittag, das Team befand sich gerade auf der Rückfahrt von der technischen Abnahme, spürte der Pilot plötzlich seltsame Reaktionen am Lenkrad. Wie sich anschließend herausstellte, war jedoch kein Fehler zu finden. Also kein Grund zur Beunruhigung.

Nachmittags in Windischgarsten, knapp vor der Startrampe, trat erneut ein Problem auf: die Lenkung des VW-Golf IV TDI KitCar machte jetzt so richtig Zicken. Da jedoch kein Service mehr war, ging es direkt zur ersten Sonderprüfung. Und erstaunlicher Weise funktionierte die Lenkung auf der Verbindungsetappe plözlich wieder einwandfrei. Eine Startverzögerung ließ es zu, das Öl der Servolenkung zu kontrollieren. Entwarnung -alles in Ordnung.

Somit konnte schließlich zwar normal gestartet werden, jedoch nahm die Lenkung einen großen Platz im Hinterkopf von Fahrer und Copilotin ein. Die ersten 800 Meter verliefen dann auch ohne Probleme, ehe sich in einer R3-Kurve die Lenkung wieder bemerkbar machte und der Pilot einen Abflug gerade noch verhindern konnte. Mit gedrosselter Geschwindigkeit und kaputter Ölpumpe an der Servolenkung ging es weiter, ehe der Motor auszusetzen begann. Nach einigen hundert Metern war dann schließlich Endstation. Das Auto ließ sich nicht mehr starten. Das Team rollte noch bis zur nächsten Ausweichmöglichkeit und mußte dort „parken“.

Der Chefmechaniker vom VW-Rallye Team gab zwar per Handy noch Anleitungen, jedoch zwecklos. Das war´s. Aus, vorbei. Ein Kabelbruch am Kurbelwinkelsensor beendete diese Rallye nach nur 2 Kilometern. Ein Schaden, der anschließend in einer zehnminütigen Lötarbeit wieder behoben werden konnte.

Für Norbert Filippits und Dany Bayer ein unerfreulicher Ausgang. War doch dies die vorerst letzte geplante gemeinsame Veranstaltung.

Trotzdem Freude im VW-Rallye-Team Austria: Hannes Danzinger und sein Co Klaus Kral konnten wieder souverän die Dieselwertung für sich entscheiden und auch Andi Waldherr/Richard Jeitler zeigten erneut ihr Potenzial und belegten den 4. Gesamtrang. Herzlichen Glückwunsch an beide Teams!

(aufgrund des kurzen Einsatzes bleibt leider auch die Bilder/Videogalerie leer)

You may also like...