Triestingtal-Rallye: Triumphaler Auftakt für Plöderl/Bayer

Nach unserem ersten gemeinsamen Einsatz konnten wir die Korken knallen lassen !

2. Platz in der Austrian Rallye Challenge
2. Platz in der Klasse H13
6. Platz GESAMT

Nachdem wir die administrative Abnahme bereits Donnerstag Abend hinter uns brachten, konnten wir uns am Freitag ganz dem Erstellen des Aufschrieb´s widmen.
Die einzelnen Sonderprüfungen durften je 3x besichtigt werden.
Am späten Nachmittag standen wir dann „längere Zeit“ in der Warteschleife zur technischen Abnahme. Als wir auch diese passiert hatten, blieb noch ein bißchen Zeit, um mit unserer Crew zu Abend zu essen. Anschließend stand noch die Fahrerpräsentation am Programm und dann ging´s alsbald ins Bett. Immerhin wollten wir für den nächsten Tag fit sein. Zudem hatte Sascha schon tagsüber mit starken Kopf-und Nackenschmerzen zu kämpfen.

Samstag Morgen, Sascha´s Beschwerden hatten sich über Nacht ein wenig gelindert, rollten wir um 08.21 Uhr über die Startrampe in Weissenbach. Von dort ging´s dann direkt zur 1. SP.Wir gingen unseren ersten gemeinsamen Einsatz vorerst etwas verhalten an. Doch die Zusammenarbeit im Cockpit funktionierte von Beginn an perfekt und Sascha freundete sich alsbald mit den Schotterverhältnissen an. Sicher kein leichtes Unterfangen für einen Rundstrecken-Spezialisten.
Jedenfalls konnten wir dann bereits auf der zweiten Sonderprüfung eine 7. Gesamtzeit fahren.

Ein Dreher auf SP 3 kostete uns dann einige Sekunden.
Beim folgenden, 12 km langem Rundkurs „Kleinfeld“, kurz nach dem Start, plötzlich ein „unschönes Wort“ von Sascha; Probleme mit der Lenkung. Diese war nicht mehr stabil, bewegte sich in alle Richtungen, wie ein Kirtagskarussell. Wir befürchteten schon, daß dies unser vorzeitiges Aus bedeutet.
Um die 12 km doch noch unbeschadet zu überstehen, mußten wir natürlich Tempo rausnehmen. Um so mehr waren wir dann überrascht, trotzdem eine Top-Ten Zeit gefahren zu sein.
Im anschließenden Service konnte uns unsere Crew von Grabner-Motorsport jedoch beruhigen und das Problem in der vorgegebenen Servicezeit beheben.

Auf SP 5 starteten wir dann eine Aufholjagd auf den ARC-Erstplatzierten Johannes Simmer.

SP 6 mußte auf Grund eines verunfallten Teams neutralisiert werden.

Mit einer siebenten Zeit beendeten wir dann SP 7, obwohl erneute Probleme mit der Lenkung auftraten. Dieses Mal handelte es sich aber um was Ernstes: die Servopumpe hatte ihren Geist aufgegeben.

Somit mußten wir auch die folgende „Königs-SP“, die 16 km langen „Haidlhof“, mit viel Gefühl absolvieren, konnten aber trotzdem erneut mit einer Top-Ten Zeit aufzeigen.

Im Service war dann unsere Crew ziemlich gefordert, doch alle Reperaturversuche waren vergebens.
Folgedessen war auch auf SP 9 (erneut die 16 km SP) Sascha´s vollster Körpereinsatz gefragt, der jedoch mit einer neunten Gesamtzeit belohnt wurde.

Für die Abschluß-SP ließ sich der Veranstalter rund um EX-Weltmeister Peter Müller, ein wahres Zuschauermagnet einfallen. Den 5,1 km Rundkurs mitten durch Weissenbach. Die einzige SP dieser Rallye, die aus Asphalt bestand.
Auch diese Prüfung mußte mit Schotterreifen gefahren werden. Und das war eine wirklich lustige Angelegenheit. Hier kam uns Sascha´s Asphalt-Erfahrung von der Rundstrecke zu Gute. Zum Jubel der Fan´s trieben wir unseren grünen EVO III durch die engen Gassen und über die Kuppen von Weissenbach. Die Sensation: wir brannten eine 3. Gesamtzeit in den Asphalt. Ex aequo mit WM-Jüngling Aaron Burkhart in einen Citroen C2 Super 1600.

Bereits bei der Einfahrt ins Schlußservice wurden wir von unserer Crew empfangen und erfuhren, daß wir die Rallye als 6. Gesamt beendet hatten. Und den 2. Platz in der Austrian Rallye-Challenge Wertung. Mit lächerlichen 4,9 sec. Rückstand auf den Erstplatzierten Simmer.
Ebenso trug der 2. Platz in der Gr. H13 unseren Stempel.

Ein überaus anstrengendes, aber unvergessliches Wochenende liegt hinter uns. Wir hätten nie zu träumen gewagt, bei unserem ersten gemeinsamen Einsatz, noch dazu auf Schotter, ein solch brilliantes Ergebniss zu liefern.

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