Für Sascha Plöderl und Copilotin Dany Bayer gibt es in Kärnten daher nur ein Ziel: Erneut ein Platz auf dem Podest!
Nach zwei Wertungsdurchgängen führt in der heimischen „ARC“ das Team SASCHA PLÖDERL / DANIELA BAYER mit dem IPZ-Mitsubishi EVO III –
durch den ARC-Sieg bei der „Tisnov-Rallye“ in Tschechien vor weiteren 38 heimischen Rallye-Teams mit einem Punktestand von 56,29 Punkten vor der niederösterreichischen Paarung mit Schmollngruber/Wiesinger (Renault Megane, Gr. A).
Für den Oberösterreicher Plöderl und seine steirische Copilotin Bayer gibt es in Kärnten daher nur ein Ziel: „Erneut ein Platz auf dem Podest !“
Plöderl/Bayer wollen allerdings erneut „nichts erzwingen“:
„Wir werden bei den ersten zwei, drei Sonderprüfungen ohne Risiko fahren, dann schau’n,wo wir liegen und bei den restlichen Prüfungen so viel Vollgas geben, dass wir mindestens Zweite oder Dritte werden“, ist die Devise einer Rallye, bei der die derzeitigen Challenge-Leader die Angriffe von Schmollngruber, Alex Tazreiter und Markus Huber (alle vom TRT Motorsport) abwehren müssen.
Plöderl : „Die wichtigste Rallye des Jahres ist für uns allerdings die darauf folgende „Mühlviertel-Rallye“ Ende Juli rund um das oö.Perg, bei der alle meine Sponsoren vor Ort sind. Dort bin ich gezwungen zu siegen. Daher ist es beruhigend, nach Perg als Challenge-Leader zu kommen. Das heißt: In Kärnten mit Hirn fahren, nur soviel riskieren, wie notwendig !“
Der Sieger ist nicht immer der Gewinner –
Gegen Plöderl spricht die „Rallye- Mathematik“ der Challenge: Denn der schnellste Mann des Rallye-Feldes muss nicht unbedingt der Punktesieger sein:
In der Praxis bedeutet die Punktevergabe bei der ARC – zumindest für das Team PLÖDERL/BAYER und deren Mitsubishi EVO III des n.ö. „Grabner-Rallye-Teams“ – eine grobe Benachteiligung: Zuletzt gewannen Plöderl/Bayer die „Tisnov-Rallye“ in Tschechien souverän, erhielten jedoch dafür weniger Punkte als die “Verlierer” Schmollngruber/ Wiesinger: Plöderl skorte “27,67” und Schmollngruber „28,78“, obwohl der Gruppe A – Pilot hinter dem Gruppe N-Pilot im Gesamtklassement rangierte.
Der Grund: in der Challenge werden die Punkte nicht nach der Platzierung im Gesamtklassement – wie in der Österr. Rallye-Meisterschaft – vergeben, sondern nach dem Klassen-Klassement.
Fakt ist: Je mehr allerdings in einer Klasse an den Start gehen, desto höher die jeweilige Punktebewertung, egal an welcher Stelle im Gesamt-Klassement man liegt. Selbst dann, wenn in einer der Klassen nur ein einziges Team das Ziel erreicht, und der Rest „auf der Strecke blieb“, wird „optimal“ gewertet.
Plöderl : „Endziel der Saison kann nur sein, viel gelernt zu haben, um dann das Rüstzeug für die heimische Rallye-Staatsmeisterschaft erworben zu haben.“
Inhalt: Claus – Peter Pozdnik