1.Pl. in der ARC
1.Pl. in der Gr.H13
und zusätzlich BESTES österreichisches Team.
Gesamtführung in der Austrian Rallye Challenge übernommen!
Nach achtwöchiger Pause fand nun der 2. Lauf zur Österreichischen Rallye Challenge statt.
Sascha und ich konnten es kaum erwarten, endlich wieder in unserem IPZ-grünem EVO III zu sitzen.
Im Gegesatz zu Sascha (der in seinem „Vorleben“ als Rundstreckenfahrer bereits mehrere Male in Brün gestartet ist), war es für mich der erste Einsatz in Tschechien.
Wir reisten am Donnerstag an. Bei der Roadbook-Ausgabe in Tisnov wurden wir dann sehr freundlich mit einer kleinen Jause empfangen.
Im Anschluß begannen wir mit dem Aufschrieb. Schon nach den ersten Metern war uns klar, daß diese Rallye keine Leichte werden würde. Die Straßen in Tschechien sind „anders“, als wir Österreicher es gewohnt sind.
Freitags, nachdem wir die die Besichtigung abgeschlossen hatten, machten wir die adm. und tech. Abnahme und nach einem gemeinsamen Abendessen mit unserer Servicecrew fielen wir ziemlich müde ins Bett.
In folgender Nacht verschlimmerten sich meine Darmprobleme, die ich seit dem ersten tschechischen Essen mit mir herumschleppte und die zusätzlich eingetretene Übelkeit bescherten mir nicht viel Nachtruhe.
Samstag, um 08.25 Uhr rollten wir über die Startrampe.
Unser Auto war, Dank „Grabner-Motorsport“, wieder in einem ausgezeichneten Zustand.
Trotzdem fanden wir auf der 1. SP einfach keinen richtigen Rythmus. Dies hatte zur Folge, daß wir bereits zu Beginn 20 sec. auf den Erstplatzierten M. Huber verloren.
Ab der 2. SP paßte der Rythmus und wir waren richtig gut unterwegs, der Abstand zu Huber wurde trotzdem größer und nach SP 3 lagen wir bereits 40 sec. im Rückstand.
Zusätzlich verschlechterte sich mein Gesundheitszustand ab Hälfte der ersten Sonderprüfung trastisch.
Auf der 4.SP ereilte uns dann ein Reifenschaden (die „versteckten“ Hindernisse am tschechischen Straßenrand haben es in sich) und wir mußten die restlichen 5 km bis ins Ziel auf der Felge dahinrollen.
Gesundheitlich bedingt war ich schon so geschwächt, daß Sascha den Reifen anschließend alleine wechseln mußte.
In SP 5 fuhren wir dann eine SP-Bestzeit.
Leader Huber verzeichnete einen Ausritt und dadurch konnten wir die Führung übernehmen. Diese Führung wollten wir klarerweise nicht wieder hergeben und fuhren ab nun taktisch weiter.
Nach Halbzeit der Rallye machte mein Körper schließlich völlig schlapp und ich war schon nahe dran, aufzugeben. Es war alles nur mehr eine einzige Qual, und nicht einmal unser zwischenzeitliches Top-Resultat stärkten mich. Ich hoffte nur mehr, daß die Rallye bald zu Ende geht….
Wir bauten unseren Vorsprung weiterhin aus und konnten es uns leisten, auf den letzten SP´s an Tempo rauszunehmen und den Sieg somit sicher heimzufahren.
Mit 37 sec. Vorsprung konnten wir schließlich die Rallye als neue Gesamtführende in der Austrian Rallye Challenge beenden und freuten uns zusätzlich über Pokale für den Klassensieg und als bestes österreichisches Team!