IQ – Jännerrallye 2004: Saisonbeginn der österreichischen Rallyemeisterschaft

Die 22. Auflage dieser „Schnee“ – Veranstaltung machte vergangenes Wochenende ihrem Namen alle Ehre. Winterliche Straßenverhältnisse im Bezirk Freistadt ließen die Herzen der  Teilnehmer höher schlagen.

Die 22. Auflage dieser „Schnee“ – Veranstaltung machte vergangenes Wochenende ihrem Namen alle Ehre. Winterliche Straßenverhältnisse im Bezirk Freistadt ließen die Herzen der  Teilnehmer höher schlagen. Für die 700  km lange Rallye wurden 103 Teams (der Lauf zählte sowohl zur österreichischen als auch zur tschechischen Meisterschaft) zum Start zugelassen.

Darunter auch Karl Schiefermüller mit seiner Co-Pilotin Daniela Bayer. Das oberösterreichisch-steirische Duo startete mit einem Mazda 323 GT-R Turbo in die neue Saison.

Am ersten Tag wusste man nicht so recht, welche Reifenwahl man treffen sollte. Die Streckenführung wechselte sich mit reiner Schneefahrbahn, eisglatten Stellen und teilweise Asphalt ab. Man entschied sich schließlich für Spikes mit einer etwas breiteren Reifendimension.

Wie sich herausstellte, war die Wahl nicht unbedingt gut. Hinzu kamen dichter Nebel und  gefrierender Regen, der sich mit heftigem Schneefall abwechselte. Auf SP 8 verzeichnete das Team einen Dreher, der in einer tiefverschneiten Wiese endete und ein wenig Zeit kostete. Trotz der äußerst schwierigen Bedingungen konnte das Team Schiefermüller/Bayer den ersten Tag jedoch mit einem zufriedenstellenden Ergebnis beenden.

Für die 2.Etappe wurden dann Spikes mit einer schmalen Dimension montiert. Schon nach wenigen Kilometern lobte man diese Entscheidung. Mittlerweilen hatte ein wenig Tauwetter eingesetzt und teilweise war es ziemlich matschig. Das Team versuchte trotzdem,  im Feld aufzurücken. Auf der vorletzten Sonderprüfung  lag man bereits auf dem zweiten Platz in der Gr.H. Es fehlten noch 36 Sekunden zum Erstplazierten.

Die 28 km lange Königsetappe dieser Rallye, die als letzte SP gefahren wurde, sollte die Entscheidung bringen. Obwohl die „Aisttal“ die sogenannte Heimstrecke von Schiefermüller ist, entschloss sich das Team, taktisch klug weiterzufahren und die Platzierung zu verteidigen.

Bloß nichts unnötig riskieren und Nerven bewahren.

Schiefermüller fand jedoch gleich den richtigen Rhythmus und das Team fuhr kurz entschlossen auf vollen Angriff. Kurz vor dem Ziel lief man sogar auf den Vordermann auf und fuhr direkt hinter einander durch den Lichtschranken der Zeitkontrolle.

Wie sich wenig später herausstellte, fehlten schlussendlich unfassbare 3 Sekunden zum Sieg. Schiefermüller/Bayer belegten somit den 2. Platz in der Gruppenwertung und den ausgezeichneten 17. Gesamtrang.

Für den WRC-Steyrling-St. Moritz ein erfolgreiches Wochenende. Neben dem 2. Platz von Bayer konnte das Team Rosenberger / Schwarz den Gr. N – Sieg für sich entscheiden. Ebenfalls als Co´s  im Einsatz: Kral Klaus mit Fahrer Josef Riegler, Brunner Wolfgang als Co von Bernd Rothensteiner und der Straßenmeister Franz Hofstätter dirigierte Rudi Himmelbauer im Vorausauto.

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