Castrol-Rallye St.Veit 2003: Frühes Aus für Kilga/Bayer

Aufgrund des Ausfalles bei der Bosch-Rallye in Pinggau wollte das Fiat-Stilo Team in Kärnten wieder richtig Gas geben und Punkte für die Trofeo Gesamtwertung sammeln. Realistische Vorsätze, die jedoch durch einen defekten Turbo zunichte gemacht wurden.

Die ohnedies sehr selektive Rallye stellte durch die Hitzeschlacht (Luft-Temperaturen über 30 Grad) zusätzlich extreme Anforderungen an die Teilnehmer. Dennoch sahen Michael Kilga und seine Co-Pilotin Daniela Bayer der Veranstaltung motiviert entgegen. Galt es doch, weiters Punkte für die Fiat-Stilo Trofeo Gesamtwertung zu sammeln.

Doch einen Tag vor der Veranstaltung traten während einer Testfahrt plötzlich Elektronikprobleme am Rennfahrzeug auf – der Turbolader war defekt. Unter leichter Nervosität stellte sich die Frage, ob man den Fiat-Stilo noch rechtzeitig startklar bekommt. Ein Ersatz-Turbo mußte erst besorgt werden. Durch den vollen Einsatz der Service-Crew konnte der Schaden schließlich behoben werden und der Stilo wurde nur wenige Minuten vor dem Start fertig.

Also konnte man mit fahrtauglichem Wagen doch die erste Sonderprüfung ohne weitere Hindernisse absolvieren. Alles lief wie gewohnt. Auf SP 2 dann jedoch plötzlich wieder erheblicher Leistungsverlust, der eine dichte Rauchwolke zur Folge hatte. Neuerliche Probleme mit dem Turbo. Das Team versuchte noch bis ins Ziel zu rollen, doch vergebens: erneuter Turboschaden – das endgültige Aus für Kilga/Bayer.

Somit tritt das Team nun ziemlich enttäuscht die Sommerpause an, ehe es am 15./16. August („Jutta-Gebert-Memorial“ Rallye-Sprint in Bruckneudorf) in die zweite Hälfte der Fiat-Stilo-Rallye Trofeo geht und ab September die restlichen Läufe zur T-Mobile Rallyemeisterschaft gefahren werden.

Die Zeit bis dahin wird genützt um den Fiat-Stilo zu warten und wieder auf Vordermann zu bringen. Noch bleibt die Frage offen, warum auch der neue Turbolader bereits nach wenigen Kilometern den Geist aufgab.

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