Rallye-Sprint: Rallye „Sommerpause“ zu Ende

Mit dem 20. Rallyesprint „Jutta Gebert Memorial“ starteten Dany Bayer und Pilot Karl Schiefermüller in die zweite Saisonhälfte der T-Mobile Rallye-Challenge.

Letztes Wochenende fand der mittlerweilen schon legendäre Rallyesprint statt. 85 Teams nannten für das Schotterspektakel im niederösterreichischen Bruckneudorf. Auch Dany Bayer begab sich mit ihrem Challenge-Piloten Karl Schiefermüller auf den losen Untergrund der Harrach´schen Güter.

Am Freitag ging´s  los. Im Rahmen der Veranstaltung waren wieder zwei Besichtigungsfahrten, ehe es zur ersten Wertungsprüfung ging. Auch heuer galt es wieder sechs SP´s  zu bewältigen, die jeweils die gleiche Streckenführung beinhalteten.

Anfangs war es geplant, daß Karl und Dany wie gewohnt mit einem Mazda 323 GTR 4WD Turbo starten. Der oberösterreichische Mazdahändler entschied sich dann jedoch kurzfristig, auf einen Mazda 323 BG zurückzugreifen. Da der Rallyesprint das Material sehr beansprucht, der GTR aber in 14 Tagen in Deutschland bei der ADAC-Niederbayern Rallye im Einsatz ist und somit die Zeit für etwaige Reparaturen fehlen würde, wurde der PS schwächere Mazda BG sozusagen als Ersatz hergenommen.

Bereits auf der ersten Sonderprüfung merkte man die fehlenden Pferdestärken. Auch gesellten sich Getriebeprobleme hinzu und somit konnte das Duo den ersten Tag nur mit dem 35. Gesamtrang beenden.

Auf der 2. SP am Samstag verbesserte sich das Team zwar um einen Platz, mußte jedoch auf der darauf folgenden Wertungsprüfung wieder zwei Ränge einbüßen. Grund dafür: ein voriger Teilnehmer hatte sich überschlagen, daß Auto blockierte die Straße und mußte umfahren werden.

Mittlerweilen hatte sich auch der Zustand der knapp 16 km langen Sonderprüfung zunehmends verschlechtert. Wenn man bedenkt, daß über 70 Teams bereits zum wiederholten Male die selbe Strecke befuhren, kann man sich vorstellen, wie eine Schotterstraße danach aussieht. In den Kurven waren bis zu 40 cm tiefe Spurrinnen und ließen die Fahrzeuge teilweise nur mehr auf der Bodenplatte dahinrutschen. Und auch die geraden Streckenabschnitte, die über mehrere hundert Meter gingen und mit Highspeed-Geschwindigkeiten zurückgelegt werden, wiesen  inzwischen starke Schlaglöcher auf. Der Fahrer hatte somit sprichwörtlich alle Hände voll zu tun, das Fahrzeug auf der Straße zu halten.

Trotzdem verbesserten sich Schiefermüller/Bayer auf der 5. SP um vier Plätze und auch auf der letzten Sonderprüfung konnten weitere zwei Plätze gut gemacht werden.

Das Endergebnis, der 8.Platz, in der mit 17 Startern besetzten Gr. H +10, ließ daß Team trotzdem keine Freudensprünge machen. Man hatte sich einfach mehr von diesem wunderschönen Schotterevent erwartet.

Während das Mazda-Team ein wenig bedrückt auf den Einsatz zurückblickte, ging es hingegen dem JS-Rallyeteam Schrott/Kral bedeutent besser. Der gelbe Lancia hielt durch und es konnte eine beachtliche Platzierung eingefahren werden. In diesem Sinne herzlichen Glückwunsch an Josef und Klaus, die endlich wiedermal eine gelungene Zielankunft vorweisen können.

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